Extender W ist ein deutsches, COSMOS- und ECOCERT-konformes Markenpigment in geprüfter, kosmetischer Qualität. Es entspricht den behördlichen Reinheitsanforderungen der EU für den Einsatz in kosmetischen Mitteln und ist ohne Einschränkung für alle kosmetischen Produkte zugelassen. Dieses Pigment basiert ausschließlich auf natürlichem Mica, das mit synthetischem Titandioxid beschichtet ist. Extender W enthält keine Nanopartikel, Azofarbstoffe oder halogenorganischen Verbindungen.
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Funktionelle Füllstoffe weisen eine unterschiedlich ausgeprägte Deckkraft auf. Hier sehen Sie meine weißen funktionellen Füllpigmente in der Reihenfolge ihrer Deckkraft von »transparenter« (links) bis »deckender« (rechts).
Hinweis für B2B-Kunden
Merck® hat im Februar 2022 seine Spezifikation für Extender W geändert. Die Änderung wird für alle Chargen wirksam, die ab dem 01. Februar 2022 freigegeben werden. Der Hersteller begründet die Änderung mit der Verbesserung von »Qualität und Lieferleistung«, es werde keine Änderung des Produktionsprozesses, der Farbe, der Leistung oder der Sicherheitsdatenblätter für dieses Pigment geben. Konkret werden die Anpassungen in der Einsatzkonzentration der beiden Ausgangsstoffe, Titandioxid und Mica: Die neue Spezifikation sieht 56–61 % Mica (vorher: 54–59 %) und 39-44 % TiO2 (vorher 41–46 %) vor.
Aktuell führen wir noch Chargen vor dem betroffenen Datum, die erst vor wenigen Wochen geordert wurden. Sobald wir die neuen Chargen führen, werden wir dies hier kommunizieren.
Hinweise zur Verarbeitung von Extender W
Beschichtete Pigmente wie Extender W dürfen nicht gemörsert werden: Der hohe mechanische Stress würde die feinen, auf den Glimmer aufgebrachten Schichten zerstören. Sie mischen sich ausgezeichnet durch einfaches Rühren oder durch Schütteln in einem Behältnis mit Edelstahlkugeln. Eine kurze Verarbeitung von 5–10 Sekunden in einer elektrischen Kaffeemühle ist nach meinen Erfahrungen ohne Weiteres möglich.
In Emulsionen (z. B. Primern) kann Extender W sowohl in der heißen Wasser- als auch in der Fettphase dispergiert werden. Daneben lässt es sich am Ende des Herstellungsprozesses in die Emulsion einarbeiten. Eine Vordispersion ist nicht notwendig. Weitere Hinweise zur Verarbeitung habe ich meinem Magazinbeitrag »Perlglanzpigmente verarbeiten« zusammengefasst.
Pigmente bestehen aus sehr feinen Partikeln, die beim Einatmen in die Lungen gelangen können. Bitte arbeiten Sie mit großer Sorgfalt. Ich empfehle Ihnen, bei der Verarbeitung eine Gesichtsmaske und Handschuhe zu tragen.
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