Cream-to-Powder-Produkte

Satin Compact Foundation

Seit mehreren Jahren bin ich ein überzeugter Fan meiner einfach konzipierten, selbst hergestellten Mineral Foundation. Ein kommerzielles Produkt, das ich vor einigen Jahren das erste Mal aus Neugier kaufte und mit dem ich außerordentlich zufrieden war – das Natural Mousse Make-up von Lavera – inspirierte mich jedoch, dieses für mich neue Konzept einer Cream-to-Powder-Foundation näher zu beleuchten.

In diesem Beitrag möchte ich Ihnen die Charakteristika sogenannter Cream-to-Powder-Produkte als eine Alternative zu Mineral Foundation vorstellen. Insbesondere, wenn Sie sich höhere Deckkraft wünschen, könnte Ihnen dieses Konzept neue Möglichkeiten eröffnen.

Kosmetikpigmente

Produkttyp und Deckkraft

Die Basis eines guten Make-up ist einen Foundation, die das Hautbild egalisiert und der Haut einen gesunden, natürlichen Schimmer verleiht. Die auf dem Markt erhältlichen Foundations unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Produktform (Puder, Creme, Fluid, Stick u. a.) und ihre unterschiedlich hohe Deckkraft. Neben der Einsatzkonzentration – höhere Pigmentdichten bewirken eine höhere Deckkraft – spielt der Typ der gewählten Pigmente eine Rolle: Eisenoxide und Weißpigmente wie Titandoxid decken stärker als mit Titandioxid und Eisenoxiden ummandelte (gecoatete) Micas. In wasserfreien Produkten wie Kosmetikstifte und Cream-to-Powder-Formulierungen sorgen konsistenzgebende Fettstoffe wie Buttern und Wachse für eine Basis, in die sich hohe Anteile an Pigmenten stabil einarbeiten lassen. 

Das Cream-to-Powder-Konzept

Die besondere Charakteristik von Cream-to-Powder-Produkten ist, dass sie bei der Entnahme und im Auftrag einen cremigen Charakter aufweisen, nach kurzer Zeit jedoch pudrig-trocken wirken: Eine qualitativ überzeugende Cream-to-Powder-Foundation muss ausgezeichnet decken und trotz der hohen Pigmentkonzentration einen haptisch federleichten Tragekomfort ohne öligen Glanz bieten. Das bedeutet für die Konzeption: Wir benötigen eine Komposition an Fettstoffen, die optimal auf die verwendeten Pigmente abgestimmt sind. Was heißt dies konkret?

Die Ölkomponenten eines Cream-to-Powder-Produkts

Das Geheimnis: Überzeugende Cream-to-Powder-Produkte greifen auf Öle zurück, die flüchtig sind. Solche sogenannten volatilen Öle – bisher der konventionellen Kosmetikindustrie in Form von Silikonen und mineralölbasierten Paraffinen vorbehalten – gibt es mittlerweile auch aus erneuerbaren Ressourcen: Natürlich in Pflanzenöl vorkommende, gesättigte n-Alkane mit einem Mol-Gewicht von ca. 156 bis 184 g/mol bestehen aus aneinander gereihten gesättigten Kohlenstoffatomen, die jeweils mit 2 Wasserstoff-Atomen verbunden sind und Ketten bilden. Es handelt sich um natürliche, biologisch abbaubare Paraffine.
Ein Handelsprodukt dieses Typs ist Cetiol® Ultimate (INCI Undecane, Tridecane), eine kosmetische ECOCERT-, NATRUE- und COSMOS-zertifizierte Ölkomponente mit extrem hoher Spreitfähigkeit (> 2500 mm2/min). Cetiol®Ultimate ist in seiner Konsistenz annähernd wässrig und hinterlässt ein absolut trockenes Hautgefühl. Daher eignet es sich optimal für Cream-to-Powder-Produkte: Einmal aufgetragen verdunstet es und verleiht Foundations eine seidig-pudrige, trockene Haptik. Sie erhalten Cetiol® Ultimate bei Dragonspice (dort gibt es auch alle anderen Rohstoffe, die Sie für die Umsetzung benötigen) und bei SkinChakra.

Aroma-Zone in Frankreich führt unter der Bezeichnung Agent de toucher Dry Touch (INCI Dodecane) ein ähnliches Produkt (es ist übrigens das volatile Öl, das im oben genannten Lavera-Produkt enthalten ist). Die INCI-Begriffe bezeichnen n-Alkane mit unterschiedlicher C-Kettenlänge: Undecan weist 11 C-Atome auf, Tridecan 13 C-Atome und Dodecan liegt mit seinen 12 C-Atomen genau dazwischen.

Molekulare Struktur von Dodecan
Hier sehen Sie exemplarisch die einfache Struktur von n-Dodecan mit 12 Kohlenstoff-Atomen und 26 Wasserstoffatomen. Sähen wir diese Kette räumlich, würde sie sich zickzackartig auffalten.

Die Kunst einer sinnvollen Produktformulierung besteht nun darin, aus diesen flüchtigen n-Alkanen und Pflanzenölen eine Mischung zu kreieren, die Ihren individuellen Vorstellungen entspricht. Das flüchtige Öl sorgt für die federleichte Haptik ohne Glanz, das Pflanzenöl für einen angenehmen Auftrag und eine optimale Verteilbarkeit – zu schnell sollte das Produkt ja nicht »verduften«. n-Alkane sind tatsächlich der »Zauberrohstoff« in diesem Konzept.

Wer keine naturkosmetikkonformen n-Alkane verfügbar hat (oder sie nicht verwenden möchte), greift auf die 2. Wahl zurück: Hochspreitende Ölkomponenten wie Dermofeel® Sensolv (INCI Isoamyl Laurate) entwickeln zwar nicht die trockene Haptik eines flüchtigen Öls, sind jedoch die aktuell beste Alternative.

Sehr gut geeignete reine Pflanzenöle sind meiner Erfahrung nach Wiesenschaumkrautöl und Jojobaöl. Beide sind oxidativ extrem stabil, geruchsdezent und lassen sich gut verteilen. Squalan, ein isolierter Kohlenwasserstoff aus Olivenöl, gestaltet eine Mischung auf Wunsch etwas »cremiger«, da es zwar gut spreitet, jedoch langsam einzieht, analog zu hochspreitenden Esterölen (z. B. MCT-Öl (d. h. Neutralöl, INCI Caprylic/Capric Triglyceride). Wirkstofföle und andere Basisöle wie Mandelöl usw. sind aus meiner Sicht in einem Pflegeprodukt besser aufgehoben, das unter der Foundation aufgetragen wird.

Formulierungs-Regel Nr. 1
In einer guten Cream-to-Powder-Foundation werden n-Alkane und Pflanzenöle so gemischt, dass die Produktbasis ein leichtes, trockenes Hautgefühl erzeugt und gleichzeitig gut aufgetragen und verteilt werden kann.

Die Konsistenz kann durch Buttern, insbesondere jedoch durch Wachse kontrolliert werden. Deutlich schmelzpunkterhöhend wirken Candelillawachs und – ganz besonders ausgeprägt – Carnaubawachs. Beide haben ein sehr gutes Ölbindevermöge bereits in niedrigen Dosierungen. Hier sind Einsatzkonzentrationen von 1–4 % üblich. Wieviel Wachs Sie einplanen, ist u. a. von der Konfektionierung abhängig: In einem kleinen Glastiegel abgefüllt kann die Wachsmenge minimiert werden; gießen Sie die Masse in eine aufklappbare Kosmetikdose, ist eine feste Konsistenz vorteilhaft, die Sie naturgemäß durch einen höheren Anteil an Wachsen erreichen. Ich bevorzuge in meiner Formulierung für den Tiegel 1 % Carnaubawachs und in der Kosmetikdose 2 %, die Textur ist bei Entnahme angenehm weich, sanft schmelzend und dennoch trocken.

Ich habe in meiner eigenen Formulierung nicht auf eine Pflanzenbutter zurückgegriffen, sondern auf hydriertes Rapsöl, als Dermofeel® viscolid palm oil free (INCI Hydrogenated Rapeseed Oil). Der Vorteil dieses Verdickers ist, dass es das sensorische Profil, also das Hautgefühl der verwendeten Öle nicht verändert, sodass die leichten n-Alkane ihre seidige Haptik nicht verlieren. Mangobutter,  Cupuacubutter und Sheabutter sind selbstverständlich geeignet; hier muss jedoch eventuell die rückfettendere Textur durch Silica, Stärke oder höhere Pigmentanteile aufgefangen werden.

Pflegende Lipide, die das Konzept sinnvoll ergänzen können, sind hydrierte Lecithine wie Emulmetik® 320 oder Phospholipon® 80 H sowie Phytosteryl Macadamiate. Ich würde, falls gewünscht, alle genannten niedrig dosiert, jeweils bis 0,5 % einsetzen. Zwingend notwendig sind sie nicht.

Meine Satin Compact Foundation
im satinierten Glastiegel, 15 ml

Die Pigmente in einem Cream-to-Powder-Produkt

In erster Linie benötigen wir mineralische Pigmente, die einen natürlichen Hautton ergeben: Eisenoxide in den Farben Rot, Ocker und Schwarz (seltener Braun und Ocker sowie Rot) sind die Grundkomponenten; aufgehellt werden sie durch Titandioxid. Diese Mischung verleiht einer Foundation höchstmögliche Deckkraft. Zinkoxid ist ebenfalls ein gut deckendes Weißpigment; es deckt jedoch schlechter als Titandioxid und trocknet die Haut stärker aus. Ideal für eine Cream-to-Powder-Foundation sind z. B. Pigmentmischungen in Hauttönen wie die Pure Minerals.

Funktionelle Füllpigmente können die Haptik und das Auftragsverhalten der Foundation verbessern und durch Verringerung der Deckkraft eine natürlichere Optik bewirken. Pigmente mit einem Soft-Fokus-Effekt streuen das einfallende Licht und bewirken eine sanfte Weichzeichnung der Hauttextur. In meiner Formulierung verwende ich Ronaflair® Extender W. Weitere geeignete Füllpigmente sind Ronaflair® Flawless, das neben einer deutlich weichzeichnenden Wirkung mattierend wirkt (allerdings kaum Deckkraft aufweist), oder mein Mica LL, das mit Lauroyl Lysine beschichtet ist und der Haut einen sanften Glow verleiht.

Pigmente unterscheiden sich u. a. durch ihre Fähigkeit, Öl aufzunehmen. Dies drückt sich in einer Kennziffer aus, die die Menge Öl in Gramm angibt, die von 100 g Pigment absorbiert werden. Titandioxid, Eisenoxide und Filler weisen alle ein spezifisches Absorptionsverhalten auf und prägen im Zusammenhang mit den verwendeten Ölkomponenten die Sensorik, also die durch die Sinne erfahrbaren Eigenschaften des Kosmetikums. Um eine unangenehm ölige Haptik zu verhindern, wird Cream-to-Powder-Produkten gerne Silica hinzugefügt. Zu hohe Anteile an absorbierenden Partikeln führen jedoch dazu, dass auch Hautfette absorbiert werden und sich kleine Schüppchen zeigen, die die Cream-to-Powder-Foundation unschön betont. Hier gilt es daher, die Pigmentmischung optimal auf die Ölmischung im Produkt abzustimmen.
Für Cream-to-Powder-Konzepte nicht geeignet sind mit Carnaubawachs oder Silikonen gecoatete Micas: Sie können keine Fette aufnehmen.

Ihre Foundation wirkt auf die Haut aufgetragen zu hell? Oft reicht eine Spatelspitze an Colorona® Oriental Beige oder Colorona® Imperial Topaz, um einen Hauch natürliche Sonnenbräune zu zaubern. Tipp: Nehmen Sie vorher ein wenig der zu hellen Mischung ab und verwenden Sie sie als Concealer.

Formulierungs-Regel Nr. 2
In einer guten Cream-to-Powder-Foundation befinden sich die Produktbasis (aus Fettstoffen) und die Pigmente in einer ausgewogenen Mischung, die für ein optimales Verhältnis zwischen dem Ölaufnahme-Vermögen der Pigmente (für ein trockenes, nicht öliges Hautgefühl) und Cremigkeit (für einen angenehmen Auftrag) sorgt.

Konservierung von Cream-to-Powder-Produkten

Muss eine wasserfreie Cream-to-Powder-Foundation überhaupt konserviert werden? Auf dem ersten Blick ist man geneigt, dies zu verneinen: Wo kein Wasser ist, können sich Mikroorganismen nicht vermehren. Bei der Entnahme mit den Fingern oder einem Schwämmchen kann jedoch auf Dauer geringfügig Feuchtigkeit ins Produkt oder in den Tiegel gelangen, und Schimmel benötigt nur geringe Wassergehalte, um sogar reine Fettphasen zu durchziehen. Eine ausgezeichnete Möglichkeit, diesen Produkttyp mikrobiell zu stabilisieren, ist Magnolienextrakt (INCI Magnolia Officinalis Bark Extract). Neben seinen antimikrobiellen Eigenschaften weist dieser pulvrige, fettlösliche Extrakt aus der Rinde des Magnolienbaums zellschützende, antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen auf. Magnolienextrakt wird 0,2%ig dosiert in der Fettphase aufgeschmolzen.

Zusammensetzung einer Cream-to-Powder-Foundation

Diese folgende Rahmenrezeptur ermöglicht Ihnen nicht nur die Planung einer Foundation, sondern eignet sich ebenso für andere Cream-to-Powder-Produkte wie Concealern, Correktoren, Blush oder Highlighter. Betrachten Sie sie als Inspiration und Ausgangspunkt eigener Entwicklungen. Wenn Sie Ihre eigene Formulierung veröffentlichen, freue ich mich auf einen Hinweis und eine Verlinkung zu diesem Artikel – Danke für Ihren Beitrag zu Fair Play im Internet. Meine Satin Compact Foundation finden Sie hier im Bereich »Formulierungen«.

Ölkomponenten

  • 45–50 % Öle
    (n-Alkane / Pflanzenöle im Verhältnis 2:1 bis 1:2)
  • 5 % hydriertes Rapsöl (alternativ Buttern)
  • ca. 1–4 % hochschmelzende Wachse
    (Carnauba- oder Candelillawachs)

Pigmente

  • 30–40 % Pigmentmischung im Hautton (z. B. die Pure Minerals)
    (aus Titandioxid und Eisenoxiden)
  • bis 10 % Filler (Extender W, Flawless, aber auch Mica Fine, M-Sphere, kosmetische Stärke)
  • Optional, wenn ein sommerlicher Glow gewünscht ist: Oriental Beige, Imperial Topaz

Hilfsstoffe

Konservierung (z. B. 0,2 % Magnolienextrakt)

optional: Duft
(1 Tropfen ätherische Öle auf 10 g Produktmasse)

Pigmente für Ihre Cream-to-Powder-Foundation

Die hier aufgeführten Pigmente passen sehr gut in dieses Produktkonzept. Sie benötigen nicht alle: Wählen Sie einen Typ Titandioxid, einen funktionellen Filler (Extender W oder Flawless) und eine Hauttonmischung wie die Pure Minerals.

24 comments

  1. Céline Fürst

    Muss ich die Produkte selber herstellen lernen oder kann ich sie auch irgendwo fertig kaufen?

    1. Heike Käser

      Liebe Céline, Du meinst die Cream-to-Powder-Produkte? Die gibt es im Handel, oder man stellt sie selbst her.

  2. Helga Chromy

    Danke Heike für die Fülle an Informationen zur Herstellung 🙂 und natürlich, dass Du dieses Rezept teilst.

    Liebe Grüße
    Helga

    1. Heike Käser

      Liebe Helga, wie schön, Dich zu lesen! Danke für Dein Feedback – ich freue mich über deine Erfahrungen mit dem Konzept! 🙂

  3. Anne Gosewehr

    Ein wunderbarer Beitrag, Heike, sowohl inhaltlich als auch optisch. Eine einzige Verführung zum Nachrühren, der man nur schwer widerstehen kann – und eine Einladung zu eigenen, weiteren Experimenten, z.B. Liquid Foundations oder Concealer 😉

    Liebe Grüße,
    Anne

    1. Heike Käser

      Guten Morgen, liebe Anne,

      Deine Formulierungen werden wunderbar werden, das weiß ich aus eigener Erfahrung. 🙂
      Danke für Dein Feedback,

      liebe Grüße
      Heike

  4. Barbara Lüscher

    Liebe Frau Käser,
    vielen Dank für die wunderbare Anregung, die mich als Neuling ungemein inspiriert, es auch mit der dekorativen Kosmetik zu versuchen.
    Eine Frage ergibt sich aber für mich. Sie schreiben:
    “Ihre Foundation wirkt auf die Haut aufgetragen zu hell? Oft reicht eine Spatelspitze an Colorona® Oriental Beige oder Colorona® Imperial Topaz, um einen Hauch natürliche Sonnenbräune zu zaubern. Tipp: Nehmen Sie vorher ein wenig der zu hellen Mischung ab und verwenden Sie sie als Concealer.”
    Wenn ich die Farbe nach dem ersten Ausprobieren verändern möchte, kann ich dann die gesamte Masse noch einmal aufschmelzen?
    Herzlichst grüßt
    Barbara Lüscher

    1. Heike Käser

      Liebe Frau Lüscher,

      ja, Sie können die Mischung erneut aufschmelzen. Zu beachten ist nur, dass das Cetiol® Ultimate extrem flüchtig ist. Man muss eventuell nach dem erneuten Aufschmelzen 1, 2 Tropfen dieses Öls ergänzen, um den Verlust »pi mal Daumen« zu kompensieren. 🙂

      Probieren Sie es aus; vor allem die dekorative Kosmetik ist im Prinzip so einfach in sehr guter Qualität zu realisieren und die Rohstoffe zudem lange haltbar, dass man in Ruhe experimentieren kann. Ich verwende bis auf Wimperntusche (das wäre ein neues Projekt) nur noch meine eigene Deko-Linie, und nie war ich zufriedener.

      Herzliche Grüße
      Heike Käser

      1. Olga Heinle

        Hallo Heike,

        werden Sie das Rezept für Ihre Wimperntusche hier auch irgendwann veröffentlichen? Ich habe auch experementiert, aber erfolglos. Die Tusche nach dem Auftagen kann man nicht anfassen, alles bleibt auf den Fingern. Danke im Voraus

        Olga

      2. Liebe Olga,

        veröffentlichen: Ja. Vermutlich aber nicht hier, sondern in einem Buch. 🙂

        Liebe Grüße

        Heike

  5. Britta ter Wint

    Ich habe die Cream-to Powder-Formulierung heute nachgerührt und bin total begeistert. Ein super Rezept, das den Kaufprodukten in nichts nachsteht. Ich persönlich nehme die Pigmentmischung Cashmere vom Olionatura-Shop die ideal zu meinem Hautton passt. Eine Foundation die matt ist und trotzdem nicht austrocknet. Wunderbar.

    1. Heike Käser

      Liebe Frau ter Wint,

      Danke für Ihren Erfahrungsbericht. 🙂 Ich freue mich sehr, dass Ihnen die Formulierung ebenso gut gefällt wie mir.

      Herzliche Grüße und ein schönes, sonniges Wochenende,

      Heike Käser

  6. Karin Rathgeber

    Liebe Frau Käser,

    ich habe es gestern nachgerührt, nachdem ich Ronaflair Extender und das schöne Döschchen bekommen habe.
    Ich habe es mit Squalan gemacht, mit Jojobaöl, mit Cupuacubutter und 0,5 % Phytosteryl Macadamiate.
    Ich nehme immer eine fertige Pigmentmischung hell, hier habe ich lediglich die Anteile (aufgrund meines hellen Hauttones) ausgetauscht. Also entsprechend mehr Ronaflair Extender genommen, der eine wunderbare, ganz leichte Satin-Tönung hat.

    Bislang hatte ich den Concealer aus dem Buch zum leichten Korrigieren verwendet, in ein Döschen abgefüllt, nun wird das mein Lieblingsprodukt.

    Danke schön für die tolle Rezeptur!

  7. Barbara Lüscher

    Liebe Frau Käser,
    nach den ermutigenden Kommentaren haben meine Freundin und ich diese Woche die Cream to Powder Foundation nachgerührt – mit Squalan und Jojobaöl. Dank Ihrer ganz wunderbaren Pigmente haben wir aus Sand, Balance Gold, Imperial Topaz und Oriental Beige überraschend passende Farbtöne herstellen können, obwohl wir sehr unterschiedliche Hauttöne aufweisen. Ein farblich so passendes Produkt mit schönem Glow habe ich noch nie kaufen können.
    Vielen Dank noch einmal für die Inspiration!
    Barbara Lüscher

    P.S.: Auch die Rezepte zur pflegenden Kosmetik, die ich bisher nachgerührt habe, haben alle für mich als Neueinsteiger allle geklappt.

  8. Christine

    Hallo Frau Käser, sehr interessante Beiträge und sehr ausführlich!
    Ich benutze sehr gerne shea Butter und zwar pur als Gesichtscreme. Könnte man in die sheabutter Eisenoxide und Titandioxid mischen und erhält dann eine dem Hautton angepasste bzw getönte etwas deckende Creme? Geht das?

    1. Liebe Christine,

      technisch kann man Pigmente in Sheabutter einarbeiten, sicher. Nur wird dies auf der Haut unerträglich sein – mineralische Pigmente haben »Körper«, sie lösen sich nicht, und diese spürbare Präsenz wird in guten Formulierungen durch die Konzeption der Produktmatrix (also das, was die Pigmente aufnimmt und in Schwebe hält) ausgeglichen. Reine Sheabutter ist ein niedrig spreitendes, stark rückfettendes, salbenartiges Produkt (eine Creme ist immer eine Zubereitung mit Wasser) und daher schlecht geeignet. Produkte mit Pigmenten sind in der Regel einfach zusammengesetzt (das heißt, im Vergleich zu guten Pflegeprodukten benötigt man noch weniger Ingredienzien), aber das Detail liegt in der exakten Komposition aus Stoffen.

      Es ist wie beim Kochen: Man kann sicher alles mischen, aber ob das Ergebnis schmeckt und bekömmlich ist, steht und fällt mit der Kompetenz des Kochs und seinem Wissen um Eigenschaften der Zutaten, ihren Wechselwirkungen und geeigneten Herstellungsverfahren.

      Liebe Grüße
      Heike

  9. Jasmin Korsten

    Liebe Frau Käser, herzlichen Dank für diesen informativen Artikel! Könnte man wohl statt der Pigmentmischung, mikr. Zinkoxid verwenden und hätte somit einen Sonnenschutz für den Alltag? Viele Grüße Jasmin Korsten

    1. Liebe Frau Korsten,

      eine gewissen Sonnenschutz gewinnt man auch durch das Titandioxid. Aber: Sonnenschutzgeeignete Pigmente sind gecoatet (beschichtet), da sie sonst selbst mit UV-Licht reagieren und zu freien Radikalen werden können. Ich würde mich zumindest nicht mit Produkten gezielt in die Sonne legen, die übliches kosmetisches TiO2 oder Zinkoxid enthalten.

      Ich selbst vertrage Zinkoxid nicht, es wirkt auf meine Haut bei längerer Anwendung austrocknend. Daher setze ich es nicht in meiner dekorativen Kosmetik ein, die ich täglich nutze.

      Liebe Grüße

      Heike

  10. Jasmin Korsten

    Liebe Frau Käser, vielen Dank für die schnelle Antwort, trotz Sommerpause! Ich verwende im Moment die Sonnenschutzformulierung aus der neuesten Auflage Ihres Buches. Dort setzen Sie mikr. Zinkoxid als UV-Schutz ein. Darf ich fragen, ob Sie Ihren Sonnenschutz auch selber nach diesem, oder einem ähnlichen Rezept herstellen, oder welches Produkt Sie ansonsten verwenden? Lieben Gruß Jasmin Korsten

    1. Liebe Frau Korsten,

      ich habe mit diesem Zinkoxid gearbeitet und kam gut damit klar. Offen gestanden verlasse ich mich im Urlaub nicht auf selbst hergestellten Sonnenschutz, da der wirkliche LSF nur in einem Labor geprüft werden könnte. Hier greife ich für die 1 oder 2 Wochen im Jahr, wenn es mal in den Süden und an den Strand geht, auf konventionelle Produkte zurück. 🙂 Zuhause reicht Schatten und Kleidung.

      Liebe Grüße
      Heike Käser

  11. Jasmin Korsten

    Vielen Dank, liebe Frau Käser für Ihre Antwort! Ich überlege dann, evtl. im Sommer 4% Zinkoxid in meine Tagespflege einzubauen und es ansonsten wie Sie zu halten. Weiterhin einen erholsamen Urlaub, mit liebem Gruß Jasmin Korsten

  12. Liebe Frau Käser, seit 6 Jahren baue ich meine MF von Ihnen nach und bin sehr glücklich mit Ihren Pigmenten. Nun brauche ich einen Bühnen Make-up. Leider vertrage ich die Cake Make-ups der bekannten Bühnenmakeup Herstellern nicht. Nun möchte ich es mit Ihrer CtP Formulierung versuchen. Nun meine Frage: Wie könnte ich die Haltbarkeit des Make ups für die Bühne erhöhen? liebe Grüße, danke für Ihre Mühe.

    1. Liebe Frau Schmidt, ich melde mich bei Ihnen im Laufe des Tages. Liebe Grüße!

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